Schauen Sie auf die Geschichte des Instrumentalvereins Würselen zurück, zuletzt unter dem Namen Orchester der Stadt Würselen bekannt. Heinz Josef Küppers hat die Geschichte zusammengefasst: "Wir schreiben das Jahr 1846. Dem Bürgermeister und vielen Gemeindemitgliedern war noch verborgen geblieben, dass im genannten Jahr fünf Männer beschlossen hatten, eine Musikkapelle zu gründen. Ihre Namen lauten: Peter Bücken, Nic. Cornely, Franz Kremer, Arnold Schmalen und Wilhelm Zimmermann."
Der Bürgermeisterchronik 1846, dem Gründungsjahr des Instrumentalvereins, ist zu entnehmen, dass die Bevölkerung der Bürgermeisterei Würselen aus 4.907 Personen, darunter 22 Juden, bestand. Ansonsten hält Bürgermeister Kind u. a. fest, dass Wege ausgebaut bzw. ausgebessert wurden, dass ein Grundstück zur Erweiterung des Kirchhofes gekauft wurde, Pumpen in Scherberg und Schweilbach die Wasserversorgung verbessern sollten.
Es ist zu vermuten, dass es dem Verein gelang, weitere Würselener für ihre Idee zu begeistern, denn bereits zwei Jahre später, im Juni 1848, gab der noch junge Verein sein erstes Konzert. Im Jahre 1857 findet der Verein erstmals auch Erwähnung in der Bürgermeisterchronik. Am 19. und 20. Juli dieses Jahres fand ein großes Schützenfest in Würselen statt. Dazu vermerkt der Bürgermeister: „Das Fest, zu dessen Verschönerung die Instrumental Vereine von Kohlscheid, Bardenberg und Würselen durch ihre sehr gute Musik viel beitrugen, verfloß in der schönsten Eintracht und Brüderlichkeit.“ Im Jahre 1868 findet der Verein erneut Erwähnung in der Bürgermeisterchronik. Anlässlich eines Besuches von Erzbischof Paulus aus Köln erfreuen „der Instrumental- und Gesang-Verein von Würselen“ den hohen Geistlichen mit einer Serenade.
Den ganzen Text von Heinz Josef Küppers finden Sie hier: