Was hier gezeigt wird, ist nur ein Ausschnitt aus dem Archiv.Einige Beispiele sollen zeigen, was im Archiv zu finden ist.


Kirchen/Gemeinden


St. Peter und Paul

Die Heimatblätter des Kreises Aachen (Ausgabe 2 bis 4 aus 1979) enthalten Artikel zur Entwicklung der Kirche St. Peter und Paul, zur Familienkunde der Pfarre und auch zur Pfarre St. Antonius in Niederbardenberg, das ja bis zur kommunalen Neugliederung 1972 zu Bardenberg gehörte.

St. Lucia

Die großartig bebilderte Broschüre zu „Pfarrkirche St. Lucia Weiden – 100 Jahre und mehr…“ gibt sehr umfangreiche Informationen über die Geschichte, die bauliche Entwicklung, baukulturelle Besonderheiten, die liturgischen Geräte, über Pfarrer,Kapläne, Organisten…Hans Strack hat zusammen mit anderen sehr liebevoll alles zusammengetragen, was das kirchliche Leben in Weiden bestimmt hat. Die Festschrift zum 50 – jährigen Erinnern an die Konsekration stammt aus der Feder von Pfarrer Walter Fernges, der auch die Geschichte der Zerstörung und des Wiederaufbaus aus seiner Erinnerung sehr detailliert beschreibt.

St. Sebastian

Diese 34-seitige Broschüre zu den wichtigsten Daten von St. Sebastian, herausgegeben von der St. Sebastianus Schützen-Gesellschaft Würselen 1624, enthält in kurzer, aber sehr informativer Weise viel Wissenswertes über die Geschichte der Pfarrkirche St. Sebastian.

Mehr dazu im » Inhaltsverzeichnis.

St. Pius

Ein kleines Buch mit fast 100 Seiten beschreibt die Chronik der – zunächst als Pfarrkirche – errichteten Kirch St. Pius in Würselen / Siedlung Teut. Kakten und Daten zur Siedlung und natürlich zur Kirche werden aufgezeigt und reichhaltig bebildert.

Mehr dazu im » Inhaltsverzeichnis.

St. Nikolaus

Auf etwas mehr als 150 Seiten hat Rudolf Goerenz unter Mithilfe von Franz Josef Soquat, Heinz Bülles und Winfried Goerenz die Geschichte der Pfarrkirche St, Nikolaus aufgeschrieben, deren Grundsteinlegung 1902 erfolgte. Auch die liturgischen Geräte, Reliquare und Kreuze wurden erfaßt.

Mehr dazu im » Inhaltsverzeichnis.

Kirchliche Gruppen/Vereine/Bruderschaften


Kirchenchor St. Balbina

Chronik der Geschichte des Kirchenchors St. Balbina, dessen Gründungsmitglieder aus dem Chor St. Sebastian austraten und – da St. Balbina noch nicht erbaut war – zunächst ab 1857 als MGV Germania firmierte.

Bruderschaft von Jesus, Maria und Joseph

Peter Joseph Funken war Mitglied der Bruderschaft von Jeus, Maria und Joseph in Weiden. Das Mitgliedsheft trägt das Datum vom 23.8.1891. Es gab noch eine weitere Bruderschaft in Weiden, die „Bruderschaft vom heiligen und unbefleckten Herzen Mariä zur Bekehrung der Sünder. Die Mitglieder verpflichteten sich beonders religiösem Leben und mehrmaligen täglichen Gebeten und konnten dadurch vollkommene Ablässe erreichen. Wer kennt etwas über die Geschichte dieser Bruderschaften in Weiden?

Biographisches


Johannes Laaf

Johannes Laaf war von 1887 bis 1889 Kaplan in Würselen. Er hat einen sehr interessanten Lebenslauf, den wir kurz darstellen wollen. Leider gibt es bisher über seine Tätigkeit in Würselen keine Hinweise. Seine Kurzbiografie gibt vielleicht die Anregung, etwas über seine Würselener Zeit zu erfahren.

Den ganzen Text der Kurzbiografie finden Sie hier: Johannes Laaf

Der Hl. Salmanus


Den nachfolgenden Text hatten wir bereits als „Thema des Monats“ eingestellt. Es ist aber für das kirchliche Leben unserer Stadt von großer Bedeutung, so dass er an dieser Stelle zugänglich bleibt.

Der hl. Salmanus

„Lott os net ze lang hej stoe, ver mösse no Zalmuenes joe“, singen die Maijungen, wenn sie während des Ausrufens des Mailiedes vor einem Haus zu lange auf ihre „Heischegabe“ – früher meistens Eier – warten müssen.

Doch wem ist heute noch bewusst, welche Bedeutung dieser Mundartsatz eigentlich hat? Auch die Übersetzung ins Hochdeutsche – Lasst uns nicht zu lange hier stehen (gemeint ist: warten), wir müssen zu Salmanus gehen – hilft uns nicht weiter. Vor einigen Jahren wurde der Zeitpunkt des „Ausrufens“ verlegt.

Der ursprüngliche Termin war die Nacht vom Samstag auf den ersten Sonntag im Mai. Nunmehr ziehen die Maijungen in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai durch die Straßen ihres Ortsteils. Damit ist die Deutung noch schwieriger geworden.

Beim früheren Ausruftermin war die Bedeutung folgende: die Maijungen wollten die Frühmesse am Festtag des hl. Salmanus pünktlich erreichen.

Den gesamten Text können Sie » hier öffnen.

Kunst in der Kirche


Wunderschöne Glasmalereien kann man beim Besuch der Kirchen in Würselen betrachten. Auf den Seiten der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V. sind alle Fenster der Kirchen in Würselen, Bardenberg und Broichweiden zu sehen, ebenso die Fenster der Seniorenzentren St. Antonius und Haus Serafine und der Kapelle St. Jobs. Dabei werden die Fenster im Bild gezeigt und erklärt, dazu wird der Künstler genannt und die Entstehungszeit des jeweiligen Fensters. Ein Plan des Gebäudes zeigt zudem den genauen Ort.

Heiligtumsfahrt in Aachen


2014 fand in Aachen wieder eine Heiligtumsfahrt statt. Seit mehr als 600 Jahren kommen Menschen als Pilger nach Aachen zur „Heiligtumsfahrt“. Ihr Ziel ist die Verehrung von vier Reliquien, die seit der Zeit Karls des Großen im Dom aufbewahrt werden.

Die Reliquien, das sind alte Stoffe, die bezeichnet werden als:
– das Kleid Mariens aus der Nacht, in der Jesus geboren wurde,
– die sogenannten Windeln Jesu, mit denen Maria dem Kind Schutz gab,
– das Tuch, in dem man den Kopf des heiligen Johannes des Täufers nach der Enthauptung barg,
– das Lendentuch, das Jesus am Kreuz getragen haben soll.

Der Überlieferung nach erhielt Karl die Reliquien um das Jahr 800 n. Chr. als Geschenk aus Jerusalem. Im Jahre 1239 wird von der ersten „Aachenfahrt“ berichtet. Es war das Jahr in dem der Marienschrein, der Aufbewahrungsort der Reliquien, fertiggestellt wurde. Die älteste Nachricht über die Aachener Heiligtumsfahrt stammt aus dem Jahre 1312. Seit 1349 werden die Reliquien alle sieben Jahre den Gläubigen, die als Pilger dazu anreisen, gezeigt, nachdem sie für den Zeitraum von 10 Tagen aus dem goldenen Marienschrein im Aachener Dom entnommen worden sind. Im Mittelalter hatte die Aachener Heiligtumsfahrt eine ähnliche Bedeutung wie Wallfahrten nach Rom, Jerusalem oder Santiago de Compostela.

Aus dem 15. Jahrhundert wird berichtet, dass die Stadt Aachen ca. 10.000 Einwohner hatte. An einem Tag wurden 142.000 Pilger an den Stadttoren gezählt. Nur außergewöhnliche Umstände führten zur Aufgabe des Sieben-Jahres-Turnus. So im Jahre 1580, als Konfessionswirren die Stadt erschütterten. Im Jahre 1636 herrschte die Pest. 1797 war der infolge der französischen Rheinlandbesetzung aus Aachen weggebrachte Reliquienschatz noch nicht dorthin zurückgebracht worden. Die beiden Weltkriege verhinderten die Feiern von 1916 und 1944. Vom 19. bis 22. Juli 1945 fand eine kleine Heiligtumsfahrt statt. Es wäre interessant zu erfahren, ob sich noch jemand an diese Feier erinnern kann.

In der ungewöhnlich stark besuchten Aachener Heiligtumsfahrt von 1937 artikulierte sich der Unmut vieler am politischen Regime der Nationalsozialisten. „Die Heiligtumsfahrt 2014 steht unter dem Leitwort „Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.“ (Gen. 12,1) und überschreibt ihre Veranstaltungen und Publikationen mit der Beschreibung „Glaube in Bewegung“. Diese mehrdeutige Botschaft für alle Christen im Bistum und alle Pilger, die sich auf den Weg nach Aachen machen, beschreibt eine Kirche, die sich immer wieder neu aufmacht, moderne Gesellschaft mit ihren Werten positiv zu gestalten.“ (» Heiligtumsfahrt2014) Fundierte Informationen über die Heiligtumsfahrt bietet das Buch von Dieter Wynands „Geschichte der Wallfahrten im Bistum Aachen“, Aachen 1986. Dieses Buch ist im Archiv vorhanden.

Heinz Josef Küppers